Zeitvorteil durch STIR®-Beschichtung beim Lacktrocknen von massiven Stahl - Bauteilen
Reduzierung der Trocknungszeit von ca. 36 Stunden auf 20 Minuten durch Einsatz von STIR®-Strahlern.
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IR-Strahler Einsatz
REHAU AG + Co., Feuchtwangen
Trocknen und Polymerisieren von Nasslacken
- völlig neues Anlagenkonzept mit der STIR®-Technologie zur Nasslacktrocknung
- Alle in der Serienfertigung applizierten wasserbasierenden Primer und Wagenfarben auf 3-D-Kunststoffteilen werden zu 100% mit Infrarot getrocknet und vernetzt
- geschlossene Tunnelbauweise bestrahlt alle lackierten Flächen ausreichend
- Trockenzeitverkürzung auf unter 60%
Firma Andreas Quellmalz GmbH, Limbach-Oberfrohna

UV-Lack Erwärmung/Konditionierung
- Einsatz IR-Strahler im Bereich Vortrocknung, eingesetzt wird ein lösemittelhaltiger UV-Lack
- Schnelle Erwärmung mit anschließender Halte-Zone für die erreichte Temperatur
- Zeiteinsparung durch forcierte Trocknung

- Aufgabe: Produkt-Oberfläche Erwärmen auf ca. 65 °C, Temperatur 3 Minuten halten
- Einsatz STIR®-Strahler, Nennleistung 2,2 kW Spannung 230 V
- Da lösemittelhaltiger UV-Lack eingesetzt wird, erfolgt eine Zwangsluft-Führung
- Strahler werden mit Sicherheitsluft umspült
Venjakob Maschinenbau GmbH, Rheda-Wiedenbrück

IR-Strahler Einsatz Lack-Trocknung
- Einsatz der Einzelstrahler in den Trockner VEN DRY OIR
- Einzelstrahler sind in Dimensionierung exakt auf Anlage abgestimmt
- Erhebliche Verkürzung der Trockenzeiten
- Beste Qualität der Oberfläche durch schonende Trocknung
- Lack trocknet von innen nach außen gleichmäßig
Firma GTL Knödel GmbH, Leonberg

Erfolgreiche Prozessentwicklung von GTL Knödel mit IBT im Bereich Trocknung und Aushärtung von Schutzlacken
Die Schutzbeschichtung von Elektronikbaugruppen wird auch weiterhin meist mit flüssigen Lacken erfolgen. Nach dem Lackauftrag ist eine Wärmebehandlung dieser Schicht erforderlich – unabhängig davon, ob die Lacke verdünnt mit organischen Lösemitteln, wasserverdünnt oder kombiniert wasserverdünnt-lösemittelhaltig sind.
Autor: Peter A. Knödel
Die Wärmebehandlung der Lackschicht bei der Schutzbeschichtung von elektronischen Baugruppen wird mittels Heißluft oder Heißluft plus Infrarotstrahlung durchgeführt. Bei der Aushärtung eines UV-Lackes wird ein Konvektionsstrom nicht für die Wärmeübertragung benötigt, sondern als Spülung zum Abführen von Gasen, die bei der Vernetzungsreaktion entstehen. Für alle Lacke, deren Schichtbildung durch Austreiben des Verdünners erfolgt, ist Wärmeübertragung konvektiv durch Heißluft ein Muss und zusätzliche STIR®-Infrarotstrahlung eine Option – ein Muss, weil der Trocknungsvorgang ein Transport-Phänomen und die Luft das notwendige und günstige Transportmedium ist. Für zusätzliche Infrarotstrahlung kommen STIR®-Flächen- oder Linienstrahler, lang- oder mittelwellig, von IBT zum Einsatz. Dass für diesen Trocknungsvorgang die “technische Lüftung” nicht ausgeschlossen werden kann, ist in den gesetzlichen Vorschriften zur Auslegung von Trocknungsanlagen verankert.
Kombiniert Konvektion und Strahler
GTL Knödel bietet mit dem bewährten Wärmebehandlungssystem Entuca das kombinierte Wärmeübertragungssystem Irkon. Dabei stehen Standard-Anlagenmodule mit 2.000 mm Prozesslänge für verschiedene Arbeitsbreiten zur Verfügung, dazu Systeme zur Wärmeübertragung durch konvektive Düsenbelüftung plus langwellige STIR®-Flächen- bzw. Mittelwellige STIR®-Linienstrahler. Der Anteil der Strahlung am gesamten Wärmeübertragungssystem ist wählbar.

Als Flächenstrahler werden keramikbeschichtete Metallstrahler für den Temperaturbereich 100 bis 250°C eingesetzt. Die entsprechenden Wellenlängen liegen bei 7,6 bis 5,5 µm. Linienstrahler werden mit Temperaturen von 400 bis 800°C gefahren. Sie liegen mit 4,2 bis 2,6 µm im mittelwelligen Strahlungsbereich.
Das Absorptionsverhalten der typischen Lackharze und Verdünner gegenüber bestimmten Wellenlängen wird bei der Strahlerauswahl berücksichtigt.
Für das Anlagensystem Knödel Entuca Irkon stehen etwa 10 verschiedene Fördereinrichtungen für die Arbeitsbreiten zwischen 200 und 480 mm zur Verfügung.
Quelle: Zeitschrift “productronic 01-2 / 2011“ Seite 32 www.productronic.de